Verrat beim Boykott der Premier Padel Tour?
- Florian Bruch
- 5. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. März
Die Spannungen zwischen den Spielern der Premier Padel Tour nehmen weiter zu, während einige Spieler die Situation offenbar ausnutzen, um Punkte bei Turnieren mit weniger Konkurrenz zu sammeln. Dieses Verhalten wird von vielen Spielern heftig kritisiert, die sich ihrerseits für bessere Bedingungen auf der Premier Tour einsetzen.

Der Fall Lebrón / Stupa: ein anhaltendes Unbehagen
Die Last-Minute-Anmeldung von Juan Lebrón und Franco Stupaczuk für den P2 in Cancún löste bei den am Boykott beteiligten Spielern eine Welle des Unverständnisses aus. Trotz der Erklärungen von Stupa bleibt die Padel-Gemeinschaft über diese Entscheidung gespalten.
„Die Spieler waren über die Anmeldung in letzter Minute überhaupt nicht erfreut. Wir wissen nicht, was intern passiert ist, aber sie haben uns keine Erklärung dafür gegeben.“
Sportlich gesehen wurde die Teilnahme ebenfalls kritisiert, da einige der Meinung waren, dass ihre Teilnahme dem Wettbewerb die Spannung nehme. Eine Nichtteilnahme hätte in ihrem Kampf gegen die aktuellen Bedingungen auf der Premier Padel Tour vielleicht mehr bewirkt.
Ein Kampf, der von einigen Spielern missbraucht wird?
Für die Spieler, die am Kampf für bessere Bedingungen beteiligt sind, ist es schwer zu akzeptieren, dass einige ihrer Kollegen die Situation ausnutzen.
„Das Frustrierende ist, dass wir all das tun, um die Bedingungen für alle Spieler zu verbessern, aber einige nutzen die Situation aus, um ohne echte Konkurrenz Punkte zu sammeln.“
„Wir kämpfen seit Jahren um ein paar Punkte in ultrakompetitiven Turnieren, und jetzt nutzen einige unseren Kampf aus, um ohne Gegenwehr in der Rangliste aufzusteigen. Das ist extrem frustrierend.“
Tolito / Alfonso: Das verstörende Beispiel
Der Fall von Tolito Aguirre und Gonzalo Alfonso, Spieler, die von einer anderen Turnierserie (A1 Padel) kamen, ist ein gutes Beispiel für diese Problematik. Sie erreichten das Finale des P2 in Cancun ohne echte Gegenwehr und verloren überraschend im Finale, sammelten aber trotzdem wertvolle Punkte. Eine Situation, die die Legitimität dieser Turniere im aktuellen Kontext in Frage stellt.
Trotz der Spannungen konnte das P2 in Cancún das Feuer um diese Krise nicht löschen. Der Bruch innerhalb der Premier Padel Tour scheint tiefer zu sein als je zuvor.
Comments