Stupaczuk und Lebron nehmen beim P2 in Cancún teil: Eine fragwürdige Entscheidung
- Florian Bruch
- 2. März
- 2 Min. Lesezeit
Was machen Franco Stupaczuk und Juan Lebron im Teilnehmerfeld des P2-Turniers in Cancun, das von fast allen Top-100-Spielern und einem Großteil der Top 200 boykottiert wird? Diese Frage beschäftigt derzeit viele in der Padel-Welt. Stupa (aktuell Nummer 5 der Welt) und Lebron (Nummer 6) gehen als topgesetzte Spieler ins Turnier, während das zweitgesetzte Duo Gustavo Nunes (Nr. 114) und Miguel Angel Solbes (Nr. 79) ist. Der Unterschied in den Ranglistenpunkten zwischen diesen beiden Paarungen? Satte 16.427 Zähler.

Ein weiteres Mal gerät damit ein Premier Padel P2-Turnier in die Schlagzeilen – und nicht unbedingt im positiven Sinne. Besonders Juan Lebron, der bereits für sein mitunter grenzwertiges Verhalten kritisiert wird, dürfte erneut ins Visier geraten. Warum also haben sich Stupa und Lebron entschieden, den Boykott ihrer Kollegen zu ignorieren? Diese Frage dürfte ihnen in den kommenden Tagen häufig gestellt werden.
Ein Turnier ohne echten sportlichen Reiz?
Das mangelnde Interesse am Herrenturnier ist offensichtlich. Auf dem Papier haben Stupaczuk und Lebron den Titel bereits so gut wie sicher. Sie werden nicht nur mit einem relativ einfachen Turniersieg nach Hause gehen, sondern auch wertvolle Ranglistenpunkte mitnehmen, während sich die Mehrheit der Spieler gegen eine Teilnahme entschieden hat.
Der einzige erhoffte Höhepunkt: das potenzielle Duell zwischen Stupa/Lebron und Tolito/Alfonso. Diese Begegnung könnte immerhin für etwas Spannung sorgen – besonders in Mexiko, wo Tolito Aguirre, gebürtiger Argentinier, als "der mexikanischste aller Argentinier" gilt und große Beliebtheit genießt.
Letztendlich bleibt die Frage, ob ein derart entwertetes Turnier dem Ansehen von Premier Padel langfristig schadet. Die kommenden Wochen dürften zeigen, wie die Padel-Community auf die Entscheidung von Stupa und Lebron reagiert – und ob sie für ihren Alleingang Kritik oder Verständnis ernten.
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